Wenn nicht jetzt, wann dann?

Genau genommen kann das Wort „self-improvement“ missverstanden werden. Denn Begriffe wie Selbstverbesserung oder Selbstoptimierung klingen so, als wärest du jetzt noch nicht gut genug. Lass dir das bloß nicht einreden! Es geht beim Self-Improvement Month vielmehr darum, einen Blick darauf zu werfen, wie zufrieden man mit sich und seinem Leben ist und was man verändern könnte, um noch glücklicher zu sein. Dass der September sich dafür gut eignet, liegt sicher daran, dass der Herbstanfang in diesen Monat fällt. Die vielen Ablenkungen des bunten Sommers werden weniger und die guten Vorsätze von Silvester sind ehrlich gesagt schon lange her. 

Oft sind es ziemlich viele Bereiche, in denen man etwas verändern möchte – das kennst du vermutlich auch. Vielleicht endlich mehr Sport machen, sich gesünder ernähren, weniger am Smartphone hängen. Oder einem vernachlässigten Hobby nachgehen, beruflich neue Wege einschlagen, sich weniger stressen lassen … tausend Möglichkeiten. Apropos Stress: Genau den solltest du dir nicht machen. Nimm dir also nicht zu viel vor. Frage dich einfach: Was fühlt sich richtig gut an? Und dann fang einfach an! Wir warten viel zu oft im Leben auf den idealen Zeitpunkt. Was, wenn dieser scheinbar nie kommt? Entscheide du: Genau JETZT ist der perfekte Moment – weil du ihn dazu machst. Falls du ein größeres Ziel hast, dann teile es am besten in erreichbare Zwischenschritte ein. So ist der Berg kleiner und du bist nach jedem Schritt motiviert weiterzumachen. Außerdem hast du dann schon zwischendurch immer wieder einen Grund, dich zu feiern! Vielleicht mit ein paar Chocolate Chip Cookies? Ein guter Trick ist auch, einen Freund oder eine Freundin in die eigenen Pläne einzuweihen oder vielleicht sogar ein gemeinsames Ziel zu verfolgen. Das hilft beim Dranbleiben.

Neben zu vielen oder zu unrealistischen Zielen gibt es noch etwas, das dir den Wind aus den eben noch munter gesetzten Segeln nehmen kann: Sätze wie „Das schaffe ich nie“ oder „Das kann ich nicht“. Das sind typische Selbstsabotagesätze, genau wie „Ich bin zu alt, zu jung, zu beschäftigt, zu untalentiert, zu …“. Solche Sätze hindern uns daran, ein Leben zu führen, das unseren Möglichkeiten entspricht. Vor allem dann, wenn sie nicht nur Alltagsausreden, sondern tief sitzende Denkmuster sind. Glaub nicht alles, was du denkst! Von morgens bis abends schwirren tausend Gedanken durch unseren Kopf, aber Gedanken sind nicht unbedingt Tatsachen. Viele Menschen grübeln zu viel und reden sich irgendwelche Dinge ein, die sie über sich selbst, über andere oder über bestimmte Situationen glauben. Die Buddhisten nennen das „Monkey Mind“: Wir springen von Gedanke zu Gedanke wie ein Affe von Ast zu Ast. Je lauter das Affengeplapper ist, desto mehr lähmt oder stresst es einen. Fühlst du dich ertappt? Macht nichts, diesen Zustand kennt wahrscheinlich jeder. Ist dir schon mal aufgefallen, dass sich Monkey-Mind-Gedanken immer um Dinge aus der Vergangenheit oder Zukunft drehen? Daher ist es hilfreich, die Affen zum Schweigen zu bringen, indem man sie mit etwas anderem beschäftigt: mit der Gegenwart. Alles andere ist schließlich nicht mehr da oder noch nicht da. Ist zwar logisch, aber gar nicht so einfach.

Genau um diese Gegenwärtigkeit geht es bei der Achtsamkeit. Wer im Hier und Jetzt ist und sich seiner Gedanken und Gefühle bewusst ist (und sie nicht bewertet!), der kann sich nicht in endlosen Gedankenschleifen verlieren. Auch, wenn Achtsamkeit schon fast ein Modewort geworden ist: Dass sie sich positiv auf die psychische und körperliche Gesundheit auswirkt, wurde in zahlreichen wissenschaftlichen Studien nachgewiesen. Kein Wunder, wenn man bedenkt, wie viele von uns von einem Meeting zum nächsten oder von einem Gedanken zum nächsten hetzen. Da ist es heilsam, einfach mal innezuhalten, bewusst zu atmen und sich auf das zu konzentrieren, das man gerade tut oder fühlt. Du kannst sogar achtsam die Spülmaschine leeren, wirklich wahr! Es gibt viele alltagsnahe Möglichkeiten, sich durch Achtsamkeit Klarheit und Ruhe zu schenken, es muss nicht immer Meditation sein. Mit der Zeit entsteht nicht nur mehr Gelassenheit, sondern auch mehr Selbstvertrauen. Denn du entscheidest, ob die Affen in deinem Kopf zu toben anfangen, weil dein Fahrrad ausgerechnet auf dem Weg zu deinem Date plötzlich einen Platten hat, oder ob sie gemütlich in ihren Gedankenästen dösen, weil du entspannt bist.

Auch Dankbarkeit passt fantastisch in den Self-Improvement Month September. Stell dir vor, du würdest dir jeden Morgen bewusst machen, dass das Leben dir gerade vierundzwanzig neue Stunden schenkt! Was sind deine Absichten und Wünsche für diesen Tag? Und wie planst du das ein, das du gerne verändern möchtest? Egal, ob es ein größeres Projekt oder etwas Klitzekleines ist – wichtig ist nur, dass es dich glücklich macht. :-)

Was uns nach dem Schreiben dieses Blogartikels glücklich macht, sind erst einmal leckere Snacks wie das Popcorn Bad Reichenhaller Art und gesalzene Zucchini-Chips. Und dann überlegen wir uns in aller Ruhe, ob auch wir als Marke den September für etwas Neues nutzen wollen. Schließlich möchten auch wir gerne die beste Version unserer selbst sein! Vor allem jedoch wünschen wir dir viel Spaß und Erfolg beim Umsetzen deiner Ideen.

Dein Bad Reichenhaller Social Media Team

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